DER COMPUTER AM TELEFON

von Andrew Han

Wie einfach das doch geht an der Uni
Karlsruhe ! Alles läßt sich über das
Telefon regeln, von der Immatrikulation
bis zur Anmeldung für Kurse und
Tutorien. Glaubt man nicht, ist aber
tatsächlich so - in wenigen Jahren. Der
Anwender spart Zeit und Ärger, kann
länger ausschalfen (sehr wichtig),
belastet weniger die Umwelt, kann seine
Zeit für wichtigere Tätigkeiten nutzen
und vor allem: Er oder sie kann alles
auch von Honululu aus erledigen. Nichts
ist unmöglich - wenn man ein Telefon
besitzt.

Voice-Mail-System nutzen. Eine solche
"Sprachbox" ist ein digitaler Auftrags-
dienst. Sie speichert telefonische
Mitteilungen (Seminarangebote,
Öffnungszeiten ...) und spielt sie
später anderen Teilnehmern (Studier-
enden, Professoren...) auf Abruf vor.
Behörden, Banken, Versicherungen,
Industrieunternehmen, aber auch
Unisversitäten in den USA setzen diese
Technologie erfolgreich ein. Physi-
kalisch gesehen steht ein mit
Erweiterungskarten aufgepeppter PC
dahinter, der die gesprochenen Wörter
digitalisiert und nicht auf Tonband,
sondern auf einer Festplatte ablegt. So
werden eingehende Nachrichten verwaltet
und Informationen der Anbieter - Z.B.
der Universität - weitergegeben. Der
Anrufer wählt die ihn interessierenden
Informationen mit Hilfe eines Hör-Menüs
aus. Bei einfachen Systemen erfolgt die
Auswahl über die Telefontastatur, bei
teuerern über sogenannte Sprecher-
unabhängige Spracherkennungssysteme -
also über das gesprochene Wort.

EINSATZGEBIETE

Einsetzen lassen sich solche Systeme
generell als

- automatische Telefonzentrale, die
gesprochene Nachrichten oder FAXe an
andere Anschlüsse weiterleitet (z.B.
auch Rundsenden einer Nachricht an
viele)
- automatisierte Ansage- oder
Bestelldienste ("für Reisen in die
Karibik drücken Sie bitte 1, für
Stornierungen die 2"). Hier wird der
Anrufende durch ein Hör-Menü geleitet,
in dem er/sie interaktiv mit dem System
die gewünschten Informationen abrufen
kann
- Informationsbörse für sogenannte
geschlossene Benutzergruppen wie z.B.
alle Studierenden der Uni, alle
Vereinsmitglieder des Vereins X, alle
WertpapierClub-Mitglieder ...

Wer so ein System gerne einmal
ausprobieren möchte (so viele gibt es
in Deutschland ja noch nicht), der
sollte mal die Nummer der BLABOX wählen
...
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