von Florian Bechert Der ATARI Explorer, die offizielle "Hauszeitschrift" von ATARI wird eingestellt. Die Herausgeber, die größtenteils ehemailge Angestellte von Creative Computers waren, schreiben ein gediegenes Editorial, in dem sie ATARI niederschmetternd anklagen darin versagt zu haben einen Teil der Druckkosten, was in ATARIs Aufgabenteil gefallen wäre, zu übernehmen. Als ATARI davon Wind bekommt, ersetzen sie rasch dieses Editorial durch ein weniger kontroverses und entlassen die ganzen Angestellten. Seither sind keine weiteren ATARI EXPLORER mehr erschienen (mir ist zumindest nichts anderes bekannt). Der STE wird schließlich Mitte des Sommers ausgeliefert. Nicht nur, daß zahlreiche Kompatibilitätsprobleme mit den unterschiedlichsten Software-Paketen auftreten, sondern, was das Schlimmste ist, der STE hat die Angewohnheit Datenmüll auf den Festplatten zu hinterlassen. ATARI leugnet dieses zwar zuerst, gibt die Probleme aber dann zu u.a. mit dem DMA-Interface. Die (möglicherweise letzte) World of ATARI Show in San Jose im Juli ist vollbeladen mit Kontroversität. Die Show ist winzig verglichen mit der Anaheim Show im Frühling. Der Veranstalter Rich Tsukiji sieht das als Ergebnis eines FAX mit ATARI Briefkopf und Bob Brodies Unterschrift. Das FAX hat die Entwickler dazu aufgerufen (Software und Hardware), die San Jose Show zu boykottieren. Eventuell gibt David Small das FAX an die Büros von ST-World, Tsukijies Publication, weiter. Obwohl Tsukiji erklärt, daß wohl ein verärgerter Angesteller das FAX geschickt haben muß, schreibt David Small in Zukunft aus Verärgerung über die Veröffentlichung nicht mehr für ST-World. ATARI versucht einen RAM-Chip-Deahl mit einer sowjetischen Chip-Firma zu machen. Bald darauf jedoch erklären sie, daß die passenden, funktionierenden Chips absolut nicht aufzutreiben sind (ATARI sollte schlechte Hardware kennen, denn sie haben selbst so viel davon gebaut). Das geschieht wahrscheinlich als Taktik in der Hoffnung auf ein besseres Geschäft.