TURBO-BASIC KURS ---------------- Als Einsteiger macht man sich wahr- scheinlich weniger Gedanken darüber, wie man geschickt Speicher (RAM/Disket- te) speichern kann. Tatsächlich gibt es aber einige Methoden, den Speicher auf beiden Medien zu schonen. Einige dieser Methoden wollen wir diesen Monat vor- stellen. Auch im nächsten Monat werden wir uns noch mit diesem Thema beschäf- tigen. Das muß deshalb erfolgen, weil diesen Monat durch die Halbjahres- beigabe viel Platz verbraucht wird und wir damit einige Texte etwas kürzer fassen müssen. Doch genug der langen Vorrede. Abkürzungen --------------------------------------- Fast jeder BASIC-Befehl hat eine gängige Abkürzung. Wenn man diese im Interpreter-Modus eingibt, so wird diese dann automatisch vom Programm in den Original-Befehl umgewandelt. Hier tritt vorrangig der Vorteil der wenigen Tipparbeit auf. Es lohnt sich also in jedem Fall die Abkürzungen zu lernen. Zwar spart man mit dieser Methode keinen Speicherplatz, dafür aber Speicher auf Diskette bei LIST/ENTER Operationen. Einige der gängisten Abkürzungen seien an dieser Stelle noch vorgestellt ... LP. -> LPRINT RET. -> RETURN GOS. -> GOSUB PR. -> PRINT L. -> LIST N. -> NEXT . -> REM etc. etc. etc. PRINT --------------------------------------- Sicher, man weiß immer, was damit gemeint ist, aber man sollte immer auf die Ausweichmöglichkeit mit dem "?" zurückgreifen. Nicht nur deshalb, weil man damit wertvollen Speicherplatz spart, sondern auch viel, viel Tippar- beit. Das Listing wird durch einen angenehmen Nebeneffekt desweiteren auch noch übersichtlicher. REM --------------------------------------- So sehr dieser REMark-Befehl auch einem hilft, auch später noch durch sein Listing durchzusteigen, so sehr verpulvert dieser Befehl aber auch wertvollen Speicherplatz. Hat man nun ein längeres Projekt vor, kann es reichlich eng werden, wenn es um den Speicherplatz geht. Da hilft dann alles nichts, alle REM-Befehle müssen ohnehin als erste dran glauben. Auch wer REM-Befehle bei kürzeren Projekten verwendet, sollte dort auf REM-Befehle nach Beendigung der Programmierarbeiten verzichten, sprich diese löschen, da bei kürzeren Programmen schon eher ein späterer Wiedereinstieg in den Zeichensalat möglich ist. DATA --------------------------------------- DATA-Zeilen zur Ablegung von Daten gleich welcher Art ist eine in der Tat sehr bequeme Lösung. Was viele aber nicht wissen: DATA-Zeilen speichern ihren Inhalt immer als ASCII-Zeichen. Besonders bei Zahlenreihen wie bespielsweise ... 100 DATA 123,564,744,764,322 werden diese nicht etwa in die vereinfachte Speicherarten umgewandelt, sondern originalgetreu übernommen, da ja schließlich die Zahlen in Wirklichkeit auch Teile von Texten darstellen könnten bzw. die DATA-Zeilen selbst dererlei Texte beinhalten könnten. Was kann man also gegen diese Speicherfresser tun ? Zum einen besteht die Möglichkeit DATA-Zeilen bis zum absoluten Zeilenende aufzufüllen. Durch diese Methode spart man schon einmal viel, viel Platz, besonders natürlich bei längeren DATA-Feldern, indem man diese schlicht und einfach zusammen- fasst. Eine andere Möglichkeit besteht darin, auf DATA-Zeilen ganz zu verzichten. Vorzugsweise sollte dieses bei Datenfeldern mit Zahlen unter 256 geschehen. Eine Datenzeile wie etwa ... 100 DATA 65,67,69 würde dann in einen STRING umgewandelt werden wie beispielsweise ... 100 DATA$="ACE" Zu diesem Thema werden wir in der nächsten Ausgabe noch ein Listing veröffentlichen, welches bequem Zahlenfelder in Strings umwandeln kann. Damit wollen wir für diesen Monat dieses Thema erst einmal wieder beenden. Bis nächsten Monat dann mit mehr platzsparenden Argumenten !!!