von Markus Rösner TIPS'N'TRICKS IN TURBO-BASIC Wie letzten Monat geht's heute um eine Grob-Scrollroutine für ASCII-Texte in Turbo-Basic. Das ganze sieht später dann aus, wie die Textausgabe des User-Mag, nur daß alles zeilenweise gescrollt wird. Sicher wäre auch Feinscrolling möglich, aber diese Routine hier, die über den Turbo-Basic Befehl MOVE realisiert wird, belegt nur sehr sehr wenig Speicher. Damit könnt ihr z.B. problemlos Anleit- ungen für eure Spiele schreiben. Erstens sieht es in dieser Form nicht schlecht aus und zum anderen hat man dann alles auf Diskette. Denn die An- leitung auf Papier ausliefern ist schon ein wenig umständlich. Am einfachsten ist es, wenn man die Texte mit einer einfachen PD-Textver- arbeitung, wie z.B. SPEEDSCRIPT schreibt. Man muß jeglich dabei beacht- en, daß man NIEMALS die Return-Taste drückt, man muß immer alles mit SPACE ausfüllen, das ist zwar ein wenig um- ständlich aber mit Speedscript leider nicht anders zu realisieren. Man hat also die Routine, so wie sich auf der Rückseite dieser Diskette be- findet, und einen ASCII-Text. Startet man nun die Routine, wird der Text ge- laden und angezeigt, doch was man sieht ist nur Gülle. Woher kommt das??? Wenn ich richtig informiert bin (keine Gewähr), dann wird ja der Text mit den normalen Codes des Zeichensatzes abge- speichert. Kopiert man nun aber einen Teil des Textes mit der MOVE-Routine in den Bildschirmspeicher, dann wird der interne Zeichensatz (oder so ähnlich) benutzt, und bei dem ist alles ein wenig umdeffiniert. Das beste ist jetzt, einen vorhandenen Zeichensatz mit einem Zeichensatzeditor umzudeffinieren. Dies ist eine Heiden- arbeit und erfordert sehr sehr sehr sehr viel Zeit. Ich habe euch diese Arbeit abgenommen und den Orginal Atari-Zeichensatz bereits umdeffiniert, dieser ist ebenfalls auf der Rückseite der Diskette und wird noch vor dem Textfile geladen und installiert. Wenn dann der Text geladen wird, legen wir ihn am einfachsten in eine Variable, denn dann wird die Speicher- platzkoordinierung automatisch vorge- nommen und man muß nicht extra mit PEEK(106) einen Platz reservieren, der dann später vielleicht doch über- schrieben wird, da ist es mit Variablen am einfachsten. Jetzt haben wir noch eine andere Variable, die angibt, wo im Text wir uns befinden. Je nachdem, wie der Joy- stick bewegt wird, ändern wir diesen Zeiger. Ändert sich dieser Zeiger, kopieren wir den Text von der Variable aus wieder auf den Screen, nur um eine Zeile verschoben. So entsteht der Ein- druck, als ob man das ganze scrollen würde, es aber doch nicht tut. Auch nicht so schwer, oder ?!?! In diesem Sinne, frohes schaffen. Diese Serie werde ich nun einstellen, denn richtige neue Tips kenne ich leider keine mehr, alles andere kann und konnte man schon irgendwo anders nachlesen, da ist es dann uninteres- sant.