ROMDISK 512 kB ein Test von Tim-Philipp Müller Geliefert bekommt man die ROMDISK Platine, drei Brenngutscheine, eine Anleitung, die eigentlich alle Fragen klärt, und eine seperate Installations- Anleitung. Nun das grundlegende Prinzip: Am Anfang steht die Diskette, die auf Eprom gebrannt werden soll. Dabei ist es völlig egal, ob es sich um eine reine Bootdisk oder einzelne Files (mit oder ohne DOS) handelt, Hauptsache in Medium oder Single Density. Dann läßt man die Diskette mit einem mitgeliefertem Programm untersuchen, das dann anzeigt, wie viele Eproms man braucht etc... Ist alles okay, erstellt das Programm ein File, das man dann einfach an Klaus Peters schickt, der es dann für ein paar Mark auf Eprom brennt. (Ein paar Mark bedeutet, 8.50 pro 64kB- Eprom, Versandkosten, und evtl. etwas für den Brennservice). Die Eproms steckt man also dann ganz einfach in einen der acht Sockel der ROMDISK (8*64kB = 512kB), und steckt die ROMDISK in den Expansionsport. Wer seinen Expansionsport bereits belegt hat, muß nicht verzweifeln, denn der Port ist durchgeschleift. Probleme können hier mit dem Turbo- Freezer XL (von B.Engl) auftauchen. Bei mir produziert eine an die ROMDISK gesteckte(!) Turbo-Freezer Ramdisk Fehler, wenn auch der Freezer einwandfrei arbeitet. Bei anderen funktioniert der Freezer gar nicht. Dies soll allerdings - habe ich mir sagen lassen- an den 'schlampigen' Methoden des Freezers liegen. Hat man die ROMDISK nun hinten dran gesteckt, passiert erstmal gar nichts. Das liegt daran, daß vorher erst noch ein paar EINFACHE Installationsarbeiten ausgeführt werden müssen. Wer sich das nicht zutraut, schickt den Computer einfach an uns wenden ! Wir helfen diesbezüglich gerne weiter ! Danach hat man am Computer nun einen Schalter, mit dem man das ROMDISK Betriebssystem ein- und ausblenden kann. Braucht man die ROMDISK nicht, stellt man also nur den Schalter um. Drückt man nun beim Booten SELECT, erscheint das ROMDISK- Menü, das die Titel aller (soweit) eingesteckten Eproms anzeigt. Um ein Eprom zu booten, muß man nur die entsprechende Nummer anwählen. Mann muß die Eproms aber nicht booten, sondern kann auch nur bestimmte Files/ Sektoren benutzen (wie bei einer Disk). Der Clue ist nämlich, daß man jederzeit per Tastendruck die 'Laufwerks-Nummer' der ROMDISK ändern kann, und per Tastendruck zwischen den einzelnen Eproms (und damit zwischen ihren Inhalten) umschalten kann. Die Ladegeschwindigkeit entspricht ungefähr der einer Ramdisk. Man hat also in Sekunden Turbo-Basic XL, Quick, oder zum Beispiel Austro.Text (!) samt DOS im Speicher... !!! Außerdem läßt sich jederzeit ein Kaltstart ausführen. Ein weiteres Plus ist der eingebaute Monitor, der zwar so gut wie nichts taugt (er ist eigentlich nur eingebaut, weil ihn der Hersteller zu Testzwecken benutzt hat..), aber zum Eingeben von FREEZER-POKES ist er ideal! Leider gibt es noch ein kleines Manko: Die ROMDISK funktioniert nämlich nur mit Programmen, die keine eigene SIO stationieren. Das ist nun für alle Besitxer von Speedern bitter. Alle Speedy 1050 Besitzer können allerdings aufatmen, da die ROMDISK die Ultra-Speed-Routine automatisch initialisiert, und man somit auch die Normal-Version des DOS nehmen kann. Wer seinen Floppy-Speeder benutzen möchte, kann ihn bei abgeschalteter ROMDISK natürlich nach wie vor nutzen. (Die zur Kontrolle der ROMDISK benutzten Tastenkombinationen sind ziemlich 'ausgefallen', und stören andere Programme somit in keiner Weise....) Fazit: ------ Die ROMDISK ist prädestiniert für jeden, der oft das gleiche Programm bzw. die gleiche (z.B. Spiele-) Disk lädt. Ich finde es einfach ungeheuer praktisch, wenn ich lange Programme wie Austro.Text, Quick, Turbo-Basic, den Bibo-Assembler, mein Lieblings-Dos, einen Sektor-Monitor, also alles, was ich oft brauche, auf Eprom vorliegen habe. Außerdem kann ich dann immer mal schnell auf ein DUP, das ich auf Eprom habe, zugreifen, um den Inhalt einer Disk zu erforschen etc... Den Preis von 149 DM halte ich noch für angemessen. BezugsmÖglichkeit: USER-MAG Preis: 149.- DM Hersteller: K. Peters