von Frederik Holst Nun gibt es zwei verschiedene Musik- Editoren, die von der bewährten Noten- eingabe absehen und man mit verschie- denen Werten seine Musikstücke erstel- len kann. Da man dadurch auch die in- ternen Register des Atari viel besser nutzen kann ist wohl jedem klar. Nun aber mal sehen, was die beiden können: Der Black Magic Composer (BMC) wartet mit einer Menüleiste und verschiedenen Icons auf, die man mit Maus oder Joy- stick oder Tastatur anklicken kann. Es gibt das Sequencer-Icon, in dem die Taktreihenfolge festgelegt wird, dann der Takteditor, in dem die Noten wie gesagt nicht auf Linien eingegeben wer- den, sondern mit Namen eingetragen wer- den, z.B. C-2 D-1, G#1 usw. Diese Me- thode ist einfacher, da man die Noten viel schneller eingeben kann als z.B. bei der Soundmachine. Ein großes Plus ist der Sample Editor, bei dem die Rei- henfolge der Samples festgelegt wird. Ja, sie haben richtig gelesen: Der BMC erlaubt es digitale Geräusche in ein Musikstück einzubauen ! Ein weiteres wichtiges Icon ist der In- strument-Editor. Hier kann man selbst ein Musikinstrument mit Hilfe der Hüll- kurve entwerfen und es mit verschieden- en Effekten versehen. Die Menüs bieten weitere Variationsmög- lichkeiten des Musikstücks, Disketten- operationen und die Möglichkeit, das Stück zu kompilieren. Dies ist nötig, um das Stück später in eigene Programme einzubauen. Das Einbinden des Programms ist keine Schwierigkeit und kann in je- de Sprache geschehen. Da der KE-Musik-Editor dem BMC ähnlich ist, zähle ich lieber das auf, was der KE-Editor NICHT hat. Das wären: - Keine Eingaben der Notenwerte, son- dern Werte-Eingabe nach dem Basic-Be- fehl SOUND Muster. Hat langes auspro- bieren und nachschlagen zur Folge. - Kein Glissando, Vibrato, Detuning (Verstimmen), Transponieren, Schwebe- klänge, Sinustöne oder Sägezahntöne vorprogrammiert. - Kein Einbinden von digitalisierten Geräuschen. - Keine Maus oder Joystickbedienung Das allergrößte Manko ist aber, daß sich die Programme nur in COMPILIERTES TURBO-BASIC einbinden lassen !!! Wenn man das Stück in normales TB einbinden will, wird das Stück dreimal langsamer! Ein Einbinden in Assembler ist unmög- lich, in BASIC ebenfalls. Dieses Manko zeigt deutlich, daß sich der Erwerb des KE-Editors meiner be- scheidenen Meinung nach auf keinen Fall lohnt. Bewertung:("Black Magic Composer") ---------------------------------- Positiv: Gutes Preis-Leistungsverhältnis, viele Funktionen, Einbindung von Digis, Maus- bedienung, für Laien verständliche An- leitung. Negativ: Eventuell Umstellungszeit von Noten auf Notennamen und Tabellen, dafür aber später schnelleres Arbeiten. Note: 1 Bewertung:(Kemal Ezcan's Musik Editor) -------------------------------------- Positiv: Gute Demosongs Negativ: Schlechtes Preis-Leistungsverhältnis, wenig Manipulationsmöglichkeiten, kom- plizierte Noteneingabe, schlechte An- leitung, praktisch keine sinnvolle Ein- bindungsmöglichkeit. Note :5(-)