Der DOC-Printer von Thomas Sahling Etwas zu der Vorgeschichte des Programms: Ich besitze viele Lazy Finger Disketten vom ATARImagazin. Deshalb wollte ich der Übersicht halber die Vorworte, welche sich auf der Diskette befinden, ausdrucken. Als ich mir überlegte, wie der Ausdruck aussehen sollte, passte mir eigendlich der Ausdruck des USER-MAG. Also beschloß ich, den Ausdruck des Printer-Programms genauso zu gestalten. Außerdem hatte ich schon seit längerem vor, so ein Programm zu schreiben. Jedoch gab mir mein alter ATARI 1027 Drucker keinen ansporn für so eines. Seitdem ich aber einen EPSON habe, kribbelte es mir irgendwie in den Fingern und dann eines Tages... Drei Vorteile hat das Programm, es kann nähmlich im Programm die Schriftart des Textes ausgewählt werden. Die Finger können also diesmal Abstand von den Drucktasten des Druckers gelassen werden. Außerdem ist es jetzt möglich einen DIN A5-Ausdruck zu wählen. Dabei spart man die Hälfte an Papier! Weiterhin kann jetzt der Doppeldruck, sollte es auf Ihrem Drucker nicht funktionieren, auf allen EPSON komp. Druckern mit dem NLQ kombiniert werden. Kommen wir nun zum... PROGRAMM-ABLAUF =============== Der Screen gestaltet sich wie in allen meinen Programmen. Deshalb dürfte Euch die Bedienung bekannt sein. Sollte ein Converter geladen sein,fragt das Programm ab, ob der Converter gelöscht werden soll. Die Textart, welche der Converter umsetzt, wird in der unteren Region des Screens angezeigt. Was der Converter ist, erkäre ich Euch später. Ihr gebt bitte, wenn nur ein Buchstabe als Antwort (z.B. 'Y' für 'Yes') gefordert wird, nur den Buchstaben ohne RETURN ein. Danach legt Ihr die Diskette ein, auf der sich das Textfile befindet. Nun wird die Directory stückweise angezeigt. Jeweils am Ende eines dieser Teilstücke fragt das Programm nach, ob die Directory weiter angezeigt werden oder der Vorgang beendet werden soll. Mit ESC wird der Vorgang abgebrochen und Ihr dürft den Filenamen eingeben mit RETURN wird das nächste Stück der Directory angezeigt. Während des eingebens bleibt die Directory der Übersicht wegen auf dem Bildschirm. Den Filenamen gebt Ihr bitte ohne das Device ein wie folgt: FILENAME.EXT Jetzt werden die ersten 10 Zeilen des Textfiles eingeladen und angezeigt. Sollten die Zeilen des Textes größer als 40 Zeichen lang sein, wird dies in der oberen Zeile auf dem Bildschirm angezeigt. Sie drücken in diesem Falle eine Taste und das Programm wird neu gestartet. Nun gibt Ihr den Texttitel ein. Solltet Ihr auch Kleinbuchstaben bei der Titeleingabe gebraucht haben, so braucht die CAPS-Taste nicht gedrückt werden, da das Programm nach der Eingabe automatisch wieder auf SHIFT-Lock umschaltet. Jetzt habt Ihr die Möglichkeit zwischen der Ausdrucksgröße zu wählen. Der Ausdruck kann DIN A4 oder DIN A5 groß sein. Bei DIN A5 wird Hochstellung mit dem Schmaldruck kombiniert. Dadurch erhaltet Ihr kleine Buchstaben. Natürlich wird dann noch der Zeilenabstand verringert. Sollte DIN A5 gewählt werden, so springt das Programm nach der Eingabe zu der Frage nach dem Font-Modus (s. weiter unten). Wenn Ihr DIN A4 gewählt habt, könnt Ihr nun zwischen der Druckart wählen. Ihr habt dann die Wahl zwischen dem normalen, dem Fett- oder Doppeldruck oder beides gleichzeitig. Alle diese Funktionen wählt Ihr mit dem Anfagsbuchstaben der Druckart. Außer wenn Ihr den Fett- und Doppeldruck zugleich wählt, denn dann drückt Ihr bitte 'B' für 'Beides' zur Wahl dieser Funktion. Nun könnt Ihr zwischen DRAFT und NLQ wählen. Bei NLQ habt Ihr weiterhin die Möglichkeit zwischen ROMAN und SANS-SERIF zu wählen. Zu dem Anwählen der Schriftarten drückt Ihr den Anfangsbuchstaben der jeweiligen Schriftart (z.B. 'D' für DRAFT). Eine Besonderheit des Progamms ist die Möglichkeit NLQ mit dem Doppeldruck bei Druckern, die dies nicht können, zu kombinieren. Dies wird dadurch ermöglicht, daß bei NLQ und Doppeldruck die Textzeile zweimal gedruckt wird, die zweite Zeile jedoch leicht vertikal um 1/216 Zoll nach unten versetzt. Dadurch ergibt sich jedoch eine lange Druckzeit pro Zeile, da der Druckkopf viermal über diese fahren muß. Solltet Ihr den normalen Draft-Modus oder den mit Doppeldruck gewählt haben, so könnt Ihr jetzt entscheiden, ob die hohe oder die halbe Druckgeschwindig- keit benutzt werden soll. Jetzt wählt Ihr den Font-Modus. Es ist möglich den erweiterten Grafik- Zeichensatz oder den Kursiv- Zeichensatz zu benutzten. Sollte ein Converter benutzt werden, so empfielt sich der Grafik-Zeichensatz! Nun wird nach dem internationalen Zeichensatz gefragt. Es stehen Euch bei EPSON komp. 12 Fonts zur Verfügung. Die Code-Nummer zu den einzelnen Fonts entnimmt Ihr bitte dem Handbuch eures Druckers (Druckercode ESC-R). Die beiliegenden Converter gehen von dem USA-Zeichensatz aus! Nun wird gefragt, ob der Drucker O.K. ist. Solltet Ihr 'N' für 'No' eingeben, so wird das Programm neu gestartet. Der Ausdruck verhält nun sich genauso, wie der des USER-MAG's. Es geht also Endlospapier (nur bei DIN A4), als auch Einzelblätter. Wichtig ist, daß die Diskette im Laufwerk bleibt, da der Text pro Seite nachgeladen wird! Damit Ihr das USER-MAG nicht vermißt, ist der Screen über die Lade- und Druckzeit genauso gestaltet wie der des USER-MAG's. Sollte eine Converter Datei geladen sein, so befindet sich ein Zeitraum zwischen den einzelnen Zeilen, da diese dann Buchstabe für Buchstabe auf fremde Codes durchsucht werden (s. unten)! Dies fällt aber, solltet Ihr den DIN A5-Ausdruck, halbe Druckgeschwindigkeit oder NLQ gewählt haben, wegen der hohen Druckzeit nicht auf. Die Zeilen in den Textfiles dürfen maximal 40 Zeichen lang sein. Ansonsten könnte es vorkommen, daß einzelne Text-Passagen fehlen oder das Programm neu gestartet wird. Am Ende des Ausdrucks startet das Programm. DIE CONVERTER-DATEIEN ===================== Kommen wir nun zu den am Anfang erwähnten Convert-Dateien. Sie sind am Extender '.CON' zu erkennen, liegen ab der Zeile 1601 und dürfen bis zur Zeile 29998 reichen. Was sind nun Convert-Dateien? Die Convert-Dateien schreiben die ATASCII-Codes für die Buchstaben ä,ö,ü,Ä,Ö,Ü und ß des jeweiligen Textes um in die Drucker-Codes. Viele Texte benutzen nämlich verschiedene Codes für diese Buchstaben. Vier Convert-Dateien für die Texte von den Lazy-Finger Disketten, vom CSM-Texteditor, für die Anleitung von SOFTSYNTH und für Texte, die mit dem ATARI-Internationalen Zeichensatz geschrieben wurden, liegen bereits auf der Diskette bereit. Sie werden einfach vor dem starten des DOC-Printer per ENTER "D:Filename.CON" eingeladen. Das Programm springt nun automatisch während dem drucken zu diesem Converter-Unterprogramm. Deshalb auch die Frage am Anfang des Programms, ob der Converter wieder aus dem Programm gelöscht werden soll. In den mitgelieferten Converter- Programmen werden die Buchstaben ä,ö,ü,Ä,Ö,Ü,ß umgewandelt. Weiterhin werden inverse Zeichen (Codes 128-255) invertiert. Grafik-Zeichen (Codes 0-31) werden durch ein Leerzeichen ersetzt. Dadurch werden also Grafikzeichen und Steuercodes aus dem Text gelöscht. Diese Befehle müssen nach Wunsch von dem Anwender per Hand erweitert oder geändert werden. Eine Ausnahme stellt der Converter für den eingebauten internationalen Zeichensatz dar. Dort werden die internationalen Zeichen (Codes 0-31) in die Zeichencodes für den Drucker umgesetzt. Eigende Converter Programme sind einfach zu schreiben. Die Vocale werden im Listing dieser Converter-Programme ausgeschrieben. Sie befinden sich hinter den ensprechenden Convert-Befehlen als REM-Zeilen. So steht dort z.B. 'ae' für 'ä' oder 'OE' für 'Ö'. In der Zeile 1605 befindet sich eine REM-Zeile. Diese muß UNBEDINGT vorhanden bleiben! An dieser Zeile erkennt das DOC-Printer-Programm nähmlich, ob ein Converter geladen ist oder nicht. Das einzige, was Sie an der Zeile verändern dürfen ist der inverse Text-Balken, wobei Sie dann auch inverse Zeichen gebrauchen müssen. Das erste inverse Leerzeichen muß vorhanden bleiben! Das Converter Programm darf aber auch erweitert werden, z.B. für Grafik-Zeichen oder andere Codes für den internationalen Zeichensatz. Es ist aber zu beachten, daß die Steuercodes für den Drucker dem IBM-Standart entsprechen. Weiter ist wichtig, daß die beigelegten Converter-Programme den USA-Zeichensatz benutzen. Auch benutzt der DOC-Printer den erweiterten Zeichensatz des Druckers, das sind die Codes 128 bis 159! Die Befehle PROC und ENDPROC müssen nicht hinzugefügt werden, da diese sich schon im Listing des DOC-Printer befinden. Zum reibungslosen Ablauf des Programms benötigt Ihr das Turbo-Basic XL und einen EPSON kompatiblen Drucker. So, ich gebe zu, daß sich das alles zuerst ein bißchen kompliziert anhört. Aber wie sagt man doch: Probieren geht über studieren! Sollten sich Fehler eingeschlichen haben oder neue Vorschläge gemacht werden, so schreibt an: Thomas Sahling Rahlstedter Str.193 2000 Hamburg 73