von Theodor Groll Zurecht kann man dieses Programm als DEN Star unter den Hardcopy-Programmen bezeichnen, bezüglich der vielfältigen Auswahl der Ausdrucksgrößen und Aus- drucksqualität. Ich habe dieses Pro- gramm getestet und es hat mich über- zeugt, obwohl die einzelnen Ausdrucke 9 Minuten (DIN A7) bis 80 Minuten (DIN A0, 16 DIN A4 Blätter, doppelte Dichte) gedauert haben. Während dem Laden erscheint eine tolle Titelgrafik, die man mit der START-Tas- te verschwinden läßt und anschließend im Hauptmenü landet. Dort stehen nun folgende Punkte zur Auswahl: ->Hardcopys klein ->Hardcopys groß ->DIN A0 Hardcopy ->Kalenderblatt Ausdruck ->Ausdruck in Labelgröße Die reichhaltigste Auswahl bietet der Punkt . Nachdem dies mit der RETURN-Taste angewählt wurde, muß natürlich jetzt zuerst ein Bild eingeladen werden. Es lassen sich Bil- der im 62 Sektorenformat (Micropainter, Designmaster) oder Koalapainter-Bilder (komprimiert) einladen. Bei dem Koala- format, die den Extender *.PIC haben sollten, kann bei der Eingabe der Ex- tender wegfallen, während beim 62-Sek- torenformat die Extension mit angegeben werden muß. Das besondere an Print Star II ist nun, daß man die 4 Farben als spezielle Grauwerte einstellen kann. Da es sich um ein schwarz/weiß Druckerpro- gramm handelt, lassen sich die Hellig- keitsstufen am Besten an einem schwarz/ weiß Fernseher/Monitor einstellen. So wie man es eingestellt hat, wird es auch auf dem Papier dargestellt (farbi- ger S/W Druck) und durch bis zu vier- maliges Überdrucken einer Zeile kann man sich die hervorragende Dichte und somit außerordentliche Qualität des ausgedruckten Bildes sicherlich vor- stellen. Als Besonderheit in diesem Menü ist auch der Einnadeldruck her- vorzuheben. Doch man sollte sich vorher das Bild im Modus ansehen, da man hier keine Graustufen einstellen kann und nur klare Bilder einen hervor- ragenden Labelausdruck bringen. Daneben stehen die Größen DIN A7 und DIN A4 zur Verfügung. DIN A7 erlaubt nur eine Dichte, die durch dreimaliges Überdruk- ken beindruckend ist. Bei DIN A4 läßt sich unter einer normalen oder doppel- ten Druckstärke auch ein extra heller Druck auswählen. Wenn man in ein Bild einen Text mit verschiedenen Fonts integriert hat, tauchen beim Einstellen der Hellig- keitsstufen manchmal Probleme auf, da z.B. einzelne Buchstaben nicht mehr ganz klar darzustellen sind. Man sollte sich daher auf eine Schriftgröße eini- gen, damit man vorher ein bißchen durch herumprobieren die Optimalschrift fest- stellen kann. Man kann sagen also sa- gen, daß ein klares Bild einen super Druck ergibt. Als Zugabe gibt es zwei Spezialfunkti- onen, die man gut gebrauchen kann. Es lassen sich Diskettenhüllen mit Faltli- nien zum Ausschneiden UND ein ausge- wähltes Bild auf EINE DIN A4 Seite bringen. Das aber verlangt eine schnel- le Reaktion, da ein mir unverständlich- er mehrmaliger Zeilenvorschub dem Druckbeginn vorausgeht und die Disket- tenhülle nie auf eine Seite gebracht werden kann. Man kann hier nur durch schnelles zurückdrehen den Vorschub rückgängig machen (bevor der eigent- liche Druck beginnt), um den Druck dann am oberen Papierrand zu beginnen, oder mit Endlospapier den unnötigen Vorschub einkalkulieren. Bei der Cassettenhülle gibt es glück- licherweise keine Probleme und nach ca.9 minütigem Ausdruck (kommt auf das Bild an), ist eine Supergrafik aufs Papier gebracht worden. Nach der Rückkehr ins Hauptmenü und er- neutem Nachladen kann man das Untermenü anwählen. Hier steht zwar auch der Ausdruck zur Verfügung, der aber leider nichts bringt, da der Zeilenvorschub zu gering ist und so schwarze Streifen entstehen. Es sollte daher nur als Test dienen, um zu sehen, wie der übergroße Ausdruck in etwa dargestellt wird. Das zuletzt ge- ladene Bild steht immer in allen Unter- menüs zur Verfügung, und falls man es wünscht, lassen sich auch hier die Hel- ligkeitsstufen verändern. Da hier jetzt Ausdrucksgrößen DIN A3 (2 DIN A4 Ein- zelblätter), DIN A2 und DIN A1 (Endlos- papier!) zur Verfügung stehen und die Druckdichte nicht mehr so stark ist, kann man hier in allen Sparten zwischen normaler und doppelter Druckdichte wählen. Man sollte jedoch ein neueres Farbband verwenden, um die Graustufen optisch gut unterscheiden zu können. Das soll aber nicht bedeuten, daß man ein ausgelaugtes Farbband, das in Verbindung mit einem Textverarbeitungs- programm nichts mehr bringt, nicht verwenden kann, sondern man sieht hier einmal, was in einem solchen ausge- dienten Farbband noch alles steckt. Die Ausdruckgröße DIN A1 benötigt 4 * 2 Blätter Endlospapier und wenn man man beim Ausdruck darauf achtet, daß man ganz am linken Rand (fast schon in der Einritzung des Lochstreifens) beginnt, braucht man keine Sorge haben, beim Zusammenkleben einen weißen Streifen zu sehen. Es ist auch unbedingt darauf zu achten, daß die Papierführung exakt gerade verläuft. Besonders bei dem Unterprogramm , das man nach Rückkehr ins Hauptmenü angewählen kann und das einen Riesen-Ausdruck mit 4*4 DIN A4 Seiten (Endlospapier!) erlaubt, wird eben eine exakte Linienführung voraussetzt, um die Tapetenstreifen (!) ohne Schere zusammenkleben zu können. Der Punkt bewirkt eine Löschung des Druckspeichers, da man beim Ausdruck in Übergröße die übrig gebliebenen Leerzeilen, (aber erst ganz am Schluß) nicht mehr vom Drucker aus- führen lassen muß. Mit Select und Option kann den Druck beenden und da- durch das Aus- und wieder Einschalten des Druckers vermeiden. Mit der Funktion läßt sich ein individuell ge- stalteter Monats-Jahres-Kalender her- stellen. Er wird zu einem Bild nach Monatstagen und der Jahreszahl auf ei- ner DIN A4 Seite ausgedruckt. Die letzte Funktion im Hauptmenü ist der . Hier wird ein ganzseitiges Bild auf Labelgröße gepresst, wodurch leider schwarze Streifen entstehen, da der Zeilenvor- schub zu gering ist. Zudem wird es zu sehr in die Breite gezogen und damit verzerrt. Eine Titelgrafik läßt sich somit nicht optimal darstellen, sondern man kann nur einen Textlabel, den man vorher mit überhohen (Grafik)-Buch- staben gesetzt hat, optimal darstellen. Anzumerken sei noch abschließend, daß das Programm einen Epson-komatiblen- Drucker voraussetzt und den Einsatz einer zweiten Diskettenstation nicht erlaubt.